Franz Xaver Hohenleiter, besser bekannt als "Schwarzer Veri" oder "Scharz Vere", war ein berüchtigter Räuberhauptmann, der zwischen 1817 und 1819 in der Region Oberschwaben aktiv war. Er wurde 1788 in Rommelsried geboren und starb 1819 unter dramatischen Umständen in Biberach an der Riß. Seine Bande war bekannt für Einbrüche und Überfälle auf Bauernhäuser und kleine Ortschaften, wobei sie vorrangig Lebensmittel und Gegenstände des täglichen Bedarfs erbeuteten, was auf ihre prekäre Lage hinweist.
Die Geschichte des Schwarzen Veri ist reich an dramatischen Wendungen. Er wurde zusammen mit seiner Bande nach einer Reihe von Raubzügen gefasst. Ihr Ende kam abrupt, als Hohenleiter in der Nähe der Laubbacher Mühle von einem Förster gefangen genommen wurde. Der Legende nach starb Hohenleiter durch einen Blitzschlag, der während eines Gewitters in das Gefängnis einschlug, in dem er gefesselt war. Dieser Tod hat zur Mystifizierung seiner Figur beigetragen und ihn zu einer legendären Gestalt in der regionalen Folklore gemacht.
Die Erzählungen um den Schwarzen Veri leben in Oberschwaben weiter und haben die Kultur der Region beeinflusst, von Literatur über Musik bis hin zum Theater. Er wurde sogar von der lokalen Musikgruppe Grachmusikoff besungen und in einem Gedicht von Gustav Schwab verewigt.
Weiterführende Informationen zu seinen Taten, der Bande und der Nachwirkung seiner Legende finden Sie in der deutschen Wikipedia unter Xaver Hohenleiter.
Weitere Einblicke und Erzählungen zum Schwarz Veri und seiner Räuberbande gibt es hier:
Hörbuch "Die letzte Räuberbande in Oberschwaben" (gratis zum anhören)
Geschichte vom Schwarzen Vere Gesellschaft für Geschichte und Heimatpflege Ailingen-Berg e.V.
